Meilensteine
Historie der Firma extrutec

Die extrutec GmbH wurde im Jahre 2005 durch den geschäftsführenden Gesellschafter, Uwe Günter, gegründet. Der damalige Firmensitz war das RIZ (Radolfzeller Innovations- und Technologiezentrum) in Radolfzell.  Anfang 2021 fand der Umzug in das neue, firmeneigene Bürogebäude nach Moos (Nähe Radolfzell) in äußerst attraktiver Umgebung des Bodensees geplant. Das international tätige Unternehmen befasste sich zu Beginn hauptsächlich mit der Herstellung von Industrieanlagen für die Aluminium Strangpressindustrie. Seit 2019 liefert die extrutec GmbH auch Induktionsofenanlagen für Aluminium sowie für weitere Metalle.

2005 / 2006

Entwicklung und Markteinführung einer gasbeheizten Bolzenerwärmungsanlage für Aluminiumlegierungen u.a. mit neuartigem Transportsystem, Gasbrennern und deren optimierter Anordnung im Herdraum. Darüber hinaus weitreichende Aktivitäten im Bereich von Ersatzteil-, Serviceleistungen sowie Optimierung verschiedener bestehender Ofenfabrikate.

September 2006

Eintritt von Joachim Sokoll für die Position des Technischen Leiters (war vor seinem Eintritt mehr als 10 Jahre Konstruktionsleiter bei der Elhaus Industrieanlagen GmbH). Das Umsatzvolumen überschreitet im Jahre 2006 zum ersten Mal die Millionengrenze. Darüber hinaus weitere Personalrekrutierungen, meist Kollegen mit ausgeprägten Branchenkenntnissen.

2007

Erteilung der ersten beiden Aufträge über die neu entwickelten gasbeheizten Ofenanlagen mit Warmschere durch Fa. Aluminium Menziken aus der Schweiz.

Weitere Anlagen und neu konzipierte Wasserquench

Im Verlauf des Jahres erfolgt die Erteilung von insgesamt 8 Aufträgen über neue gasbeheizte Ofenanlagen (2 x Aluminium Menziken, Fa. Thöni aus Österreich, 2 x Fa. ASAS aus der Türkei, Fa. Purso und Fa. Nordic Aluminium aus Finnland sowie Firma FW Brökelmann aus Deutschland). Zudem Eingang des ersten Auftrages über eine neu konzipierte Wasserquench zur intensiven und extrem flexiblen Kühlung von AL-Strangpressprofilen durch Fa. Honsel (heute Hammerer Industries Germany) in Soest.

Der Umsatz für 2007 ist bereits mehr als doppelt so hoch als im Vorjahr.

2008

Erster Auftrag über eine Profilkühlung zur Herstellung von crashfähigen Al-Profilen durch die Firma FW Brökelmann aus Deutschland. Weitere Auftragseingänge über gasbeheizte Bolzenerwärmungsanlagen u.a. von Hydro Aluminum Chrzanow aus Polen sowie Fa. Erbslöh Aluminium aus Velbert in Deutschland.

Debut einer Weltneuheit

Vorstellung einer Weltneuheit anlässlich der Aluminiummesse in Essen. Gemeinsam mit Firma IAS aus Iserlohn wurde eine „in Linie“ angeordnete Kombination eines Gas- und eines Induktionsofens entwickelt und der Fachwelt präsentiert.

Im Jahr 2008 verdoppelt sich der Umsatz nochmals gegenüber 2007.

2009

Erteilung des ersten Auftrages über eine Bolzenerwärmungsanlage eines Kunden außerhalb Europas (Fa. Alupco aus Saudi Arabien für Werk Jeddah).

2010

Das Jahr 2010 wird für extrutec und deren Marktposition absolut wegweisend. Durch kontinuierliche Anlagenneu- und -weiterentwicklung sowie permanenten Dialog mit Kunden entstehen sehr erfolgreiche Produkte, die zu nennenswerten Auftragseingängen führen. In diesem Zusammenhang verdoppelt sich in diesem Zeitraum die Mitarbeiterzahl nahezu.

Weitere Aufträge

Zu Beginn des Jahres platziert die Kety Gruppe aus Polen den ersten Auftrag über eine AL-Warmsäge in Verbindung mit einem extrutec Gasofen. Die Säge wird mit Horizontalhub ausgestattet. Alle Warm- und Kaltbolzensägen in den Folgejahren werden dann als Schwenkversion konzipiert, was erhebliche Platzvorteile mit sich bringt.

Im Laufe des Jahres folgen:

  • FA. Alcan (heute Constellium) in Crailsheim bestellt den ersten Inlineofen
  • die Firma Thöni aus Telfs in Österreich bestellt ingesamt 5 gasbeheizte Warmauslagerungsöfen
  • Fa. Erbslöh Aluminium aus Velbert bestellt die erste Hochdruckreinigungsanlage für AL-Stangen und Barren
  • Fa. apt Hiller (heute apt Extrusions GmbH & Co. KG) bestellt den ersten Werkzeugofen bei extrutec
2011

In diesem Geschäftsjahr schreitet die Internationalisierung des Unternehmens weiter voran (Auftragserteilungen von Kunden aus drei weiteren Kontinenten außerhalb Europas). Der Auftragseingang im Gesamtjahr wird mit nahezu 9 Mio. Euro ein Rekordniveau erreichen und die Mitarbeiterzahl erhöht sich auch in diesem Geschäftsjahr wieder entsprechend. Die Umsatzzahl 2011 übersteigt dann zum ersten Mal deutlich die 5 Millionen Grenze.

Aufträge aus China, Australien und den Niederlanden

  • Der erste Auftrag aus China wird erteilt von Bejing Erbslöh China (Joint Venture mit unserem Bestandskunden Erbslöh Aluminium aus Velbert)
  • Firma Capral (größter und bedeutendster AL-Strangpreßprofilhersteller in Australien) bestellt eine extrutec Gasofenanlage mit Warmschere
  • Aus Südamerika (Fa. Hydro Aluminium Acro mit Sitz in der Nähe von Sao Paulo in Brasilien) erfolgt eine Beauftragung über eine extrutec Gasofenanlage mit dreifach Gastaper, Warmschere sowie Vertikalmagazin für Stangen
  • Nedal Aluminium aus den Niederlanden erteilt den Auftrag über einen weiteren Inlineofen mit Warmsäge. Mit 14“ (357 mm) Stangen- und Barrendurchmesser ist dies bis heute die größte sich im Betrieb befindliche Inlineofenanlage
2012

Weitere Aufträge über Profilkühlungen werden von der HAI Gruppe (Hauptwerk Ranshofen in Österreich) erteilt. Durch permanente Weiterentwicklung dieser Produktgruppe erarbeitet sich extrutec eine Sonderstellung im Markt.

2013

Firma Weseralu aus Minden in Deutschland erteilt den Auftrag über einen weiteren Inlineofen mit Warmsäge, einem konvektiven Stangenvorwärmmagazin sowie einem Vertikallager für 260 Stangen (Durchmesser 10“).

Aufträge aus der Schweiz und Italien

  • Firma Aluminium Laufen AG aus der Schweiz erteilt extrutec einen Großauftrag zur Lieferung, u.a. einer 10“ Kaltbolzensäge mit Stangen- und Barrenhandling, Warmauslagerungsöfen sowie einem Überkopfwerkzeugofen mit Stickstoffbetrieb
  • Aus dem Land der größten Marktbegleiter kommen zwei Aufträge. Und zwar wird im Folgejahr ein Gasofen sowie ein Überkopfwerkzeugofen für Firma BBC nach Süditalien geliefert
2014

Auch in diesem Geschäftsjahr erhält extrutec mehre Aufträge aus dem außereuropäischen Raum. Neben einer 11“ Bolzenerwärmungsanlage mit Warmsäge aus China von Hydro Aluminium ist hierbei eine vollautomatische Werkzeugofenanlage in Überkopfausführung von Yasuda Metals aus Japan besonders erwähnenswert. Fa. Thöni aus Telfs, Österreich, platziert mit einer hochmodernen Profilkühleinrichtung einen weiteren Auftrag im Hause extrutec.

Ersatz für alte Technologien & weitere Aufträge

Firma ASAS aus der Türkei beauftragt extrutec mit der Lieferung einer 14“ Warmsäge. Besonders bemerkenswert ist hierbei, dass extrutec damit eine eigene Barrenwarmschere aus dem Jahre 2008 ersetzten wird. Gleichzeitig zeigt diese Entwicklung aber eindeutig, dass die Technologie des Trennens von erwärmten Aluminiumstangen mit Hilfe von Warmscheren endgültig verdrängt wurde.

2015

extrutec erhält u.a. wieder Aufträge über einen Inlineofenauftrag mit Warmsäge (Fa. Thöni aus Österreich), eine Gesamtanlage (Bolzenerwärmung, Warmauslagerungs- und Werkzeugöfen) aus Saudi Arabien (Fa. Ajial aus Riyad) sowie eine erste Warmsäge von Fa. Gulfex aus Dubai.

Ende des Jahres platziert Mäkelä Aluminium aus Finnland dann noch einen Auftrag über eine Kaltbolzensäge mit verschiedenen Stangen- und Barrenhandlingssystemen. Darüber hinaus beinhaltet der Auftrag ein höchst anspruchsvolles Logistiksystem für den Bolzentransport im Bereich der induktiven Bolzenerwärmungsanlagen.

2016

Eine Profilkühleinrichtung für Fa. Neuman in Österreich, diverse Warmsägen als Ersatz für Warmscheren (z.B. Fa. Thöni), einen ersten Auftrag für einen Kunden aus Griechenland (Gasofen mit Warmsäge und Überkopfwerkzeugofen für Fa. Cosmos Aluminium) sowie eine sehr leistungsstarke 15“ Bolzenerwärmungsanlage für einen namhaften Kunden aus Norditalien prägen dann unter anderem das Geschäftsjahr 2016.

2017

Die Investitionstätigkeit, speziell im mitteleuropäischen Raum, nimmt spürbar zu. extrutec verzeichnet u.a. Auftragseingänge über zwei Inlineofenanlagen mit Warmsägen (Sapa Uphusen und apt Extrusions GmbH & Co. KG), mehreren Warmsägen (z.B. Fa. Gulfex aus Dubai) als Ersatz für Warmscheren sowie vier weitere gasbeheizte Bolzenerwärmungsanlagen.

Die Auftragseingänge 2017 summieren sich zum ersten Mal in der Firmengeschichte auf über 10 Mio. Euro.

2018

In diesem Geschäftsjahr steigert sich die Nachfrage nach extrutec Anlagen nochmals. Aus allen Produktbereichen (7 Stück Bolzenerwärmungsanlagen, eine Warmsäge für den Austausch einer Warmschere, 6 Stück Warmauslagerungsöfen, 3 Stück Profilkühlungen sowie zwei Werkzeugöfen) werden vorwiegend von europäischen Kunden Aufträge platziert. Neben vielen Bestandskunden bestellt erstmals auch die Fa. exlabesa aus Spanien verschiedene Anlagen, die in den Folgejahren an Standorten in England, Marokko, Deutschland, Spanien und Polen installiert werden.

Die Mitarbeiterzahl bei extrutec hat sich durch die kontinuierliche Volumensteigerung auf rund 25 erhöht.

Patentierte Energieeinsparung

Anlässlich der Aluminiummesse im Oktober 2018 stellt extrutec eine patentrechtlich geschützte Vorwärmung von Aluminiumstangen/-barren mittels durch Abgase erwärmtem Wasser vor. Die von Joachim Sokoll erfundene Vorrichtung, welche neben einer Leistungssteigerung der Bolzenerwärmungsanlagen eine Energieverbrauchsminimierung von 10 bis 15% erreichen lässt, erweist sich schon nach kurzer Zeit als extrem verkaufsfördernd.

2019

Dieses Geschäftsjahr wird dann die größte Veränderung in der Unternehmensgeschichte mit sich bringen. Im zweiten Halbjahr wechselt der langjährige Geschäftsführer und Mitinhaber der Firma IAS, Stefan Beer, zu extrutec. Dies bedeutet, dass ab sofort das Produktportfolio um Induktionsofenanlagen aller Art erweitert werden konnte.

In diesem Geschäftsjahr sind dann auch bereits mehrere Inlineofenanlagen der neuesten, von extrutec entwickelten Generation, verkauft worden.

2019 werden außerdem weitere Rekorde im Bereich Umsatz (ca. 15 Mio. Euro) und Auftragseingang erzielt.

2020

Das Jahr 2020 startete mit einem freudigen Ereignis für extrutec, dem Spartenstich für das neue Büro- und Verwaltungsgebäude in der Gemeinde Moos am Bodensee nahe Radolfzell. Der weit im Voraus geplante Neubau ermöglicht die weitere Expansion der extrutec GmbH und stellt zugleich die gesteigerten Bedürfnisse einer innovativen Arbeitsumgebung sicher. Ein besonderes Augenmerk lag, wie bei den eigenen Produkten der extrutec GmbH, auf der Energieeffizienz des Gebäudes.

Mit Ende des 1. Quartals 2020 wurde dann allerdings die Corona Pandemie zur großen Herausforderung für alle Menschen dieser Erde. Auch für extrutec, deren Kunden und Partner begann damit eine sehr unsichere Phase. Aber auch diese schwierige Situation konnte mit vereinten Kräften ohne spürbare Einschränkungen gemeistert werden. Aufgrund der zukunftsorientierten extrutec Mentalität war an Stillstand nicht zu denken, so wurden die freiwerdenden Kapazitäten für die Weiterentwicklung von Produkten und die komplette Neuordnung der extrutec Außendarstellung genutzt. Im Laufe des Jahres konnte nicht nur das neue Corporate Design der extrutec GmbH vorgestellt werden, es konnten trotz anhaltender Pandemie zahlreiche Aufträge in allen Produktbereichen verbucht werden (z.B. Cansan und Asen Metal aus der Türkei).

2021

Ab dem 01.01.2021 gehörte dann auch die neu gegründete TCT Induktionstechnik GmbH mit Sitz in Iserlohn zur extrutec group. Das durch ein Asset Deal entstandene Tochterunternehmen befasst sich neben den ursprünglichen Aktivitäten im Service- und Reparaturbereich von Gießerei technischen Anlagen fortan mit der Fertigung von Induktoren, Rückkühlanlagen, etc. für die Bolzenerwärmung. Auch die Wartung und Instandsetzung von Spulen jeglicher Bauart gehört von Beginn an zu den Aufgaben der TCT Induktionstechnik GmbH.

Im Laufe des Jahres titelte das renommierte Aluminium Journal „extrutec hat die Corona-Krise erfolgreich genutzt“. Im erschienenen Artikel konnte nicht nur über die neue Außendarstellung berichtet werden, vielmehr konnte eine Vielzahl von neuen Erfindungen der extrutec GmbH der Öffentlichkeit präsentiert werden. So wurden zwei Patente und zwei weitere Trademarkts angemeldet. Die Alpha Flex Technology und der elektrisch widerstandsbeheizte Hochkonvektionsinlineofen (EHKO) bilden die neusten Patente der extrutec GmbH.  Zusätzlich wurde die Power Focus TechnologyTM eine Weiterentwicklung des extrutec Induktionsofens und der Eco Heating Process (EHPTM) ein höchst effizienter Erwärmungsprozess bestehend aus verschiedenen extrutec Technologien, als Trademarks etabliert.

Seit September 2021 gehört auch die extrutec North America als Vertriebsorganisation, jedoch eigenständiger und eingetragener Unternehmung, zur extrutec group. Das Büro befindet sich in den Räumlichkeiten der Firma WEFA. extrutec kooperiert auf dem amerikanischen Markt mit dem renommierten Hersteller für Strangpresswerkzeugen aus Singen Mit dieser Firmengründung werden dann die Aktivitäten zur Eindringung in den höchst interessanten nordamerikanischen Markt nochmals erheblich verstärkt. Die Unternehmensentwicklung der extrutec group nahm auch 2021 einen äußerst erfolgreichen Verlauf. Auftragseingang und Umsatz konnten abermals erhöht werden.

2022

Schon das Jahr 2021, aber dann auch 2022 waren dann leider geprägt von unterbrochenen Lieferketten, drastische erhöhten Lieferzeiten und spürbaren Preisverteuerungen im Bereich der Beschaffung. Auch 2022 konnten dann erfreulicherweise unter anderem wieder zahlreiche neue Kunden in der Türkei und gegen Ende 2022 auch ein Neukunde in Südkorea (Almac) akquiriert werden. Der Auftragseingang 2022 übertraf dann abermals alle Erwartungen. In sämtlichen Produktgruppen konnten zahlreiche und sehr interessante Aufträge gebucht werden. Das nochmalige erhebliche Wachstum führte und führt konsequenterweise zu Erweiterungen an den beiden Standorten in Deutschland. Im Laufe des Jahres 2022 wurde dann auch beschlossen, den Standort in Iserlohn aufzugeben und mit der TCT Induktionstechnik GmbH in ein komplett neues, nach eigenen Vorstellungen konzipiertes und von einem örtlichen Bauträger gebauten Verwaltungs- und Produktionsgebäude zu wechseln. Der Umzug in das neue Domizil nach Menden wird im dritten Quartal 2023 erfolgen.

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